US-Präsidentschaftsdebatte Lesen Sie CoinChapter.com auf Google News

JEREWAN (CoinChapter.com) — Präsident Joe Bidens erste Debatte gegen Donald Trump am 27. Juni 2024 in Atlanta, Georgia, weckte bei den Wählern Bedenken hinsichtlich seiner Kandidatur. Die Fotografin Eva Marie Uzcategui hielt das Ereignis fest. Bidens Auftritt im Alter von 81 Jahren weckte Bedenken hinsichtlich seiner Fähigkeit, eine weitere Amtszeit zu absolvieren.

US-Präsident Joe Biden während der ersten Präsidentschaftsdebatte mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, 27. Juni 2024. Fotografin: Eva Marie Uzcategui

Die Demokraten reagierten alarmiert. Ein demokratischer Abgeordneter, der anonym bleiben wollte, beschrieb Biden als Schatten seines früheren Selbst. Die ehemalige Kommunikationsdirektorin Kate Bedingfield erklärte auf CNN:

„Es war eine wirklich enttäuschende Debattenleistung von Joe Biden.“

Bidens Fehltritte und verpasste Chancen bei der US-Präsidentschaftsdebatte

Während der gesamten Debatte versprach sich Biden häufig und lieferte falsche Fakten. Seine Antworten wurden oft durch Hustenanfälle unterbrochen und er hatte Mühe, Trumps Angriffe zu kontern. Einmal erstarrte er während einer weitschweifigen Antwort und verpasste die Chance, aus den Fehlern seines Gegners Kapital zu schlagen.

Bidens Versuch, das Gespräch auf seine Stärken zu lenken, scheiterte. Er untertrieb seine Leistungen und ließ sich in Diskussionen über Einwanderung und Golf-Handicaps hineinziehen, statt sich auf Schlüsselthemen wie Abtreibung zu konzentrieren. Auch seine Behauptungen über Medicare stießen auf Kritik.

Trump drängt Biden in die Defensive und gewinnt in der Debatte an Dynamik

Trump, der sich lautstark für Kryptowährungen ausgesprochen hat, schaffte es, Biden in die Defensive zu drängen. Er konzentrierte sich auf Themen wie den US-Abzug aus Afghanistan, die Grenzkrise und die Inflation. Trumps Angriffe auf Bidens Umgang mit diesen Themen fanden bei vielen Zuschauern Anklang.

Donald Trump. Fotograf: Justin Sullivan

Eine vom republikanischen Meinungsforscher Frank Luntz veranstaltete Fokusgruppe unentschlossener Wähler ergab, dass 12 von 14 Teilnehmern nach der Debatte eher für Trump stimmen würden. Karen Kierpaul aus Michigan bemerkte:

„Es war sehr schmerzhaft, Biden heute Abend zuzusehen.“

Trump vermied die aggressiven Ausbrüche früherer Debatten. Stattdessen drängte er Biden in umstrittenen Fragen und wies auf die Fehler des Präsidenten hin. Dabei behielt er den ganzen Abend über ein kontrolliertes Auftreten bei.

Biden punktet, kämpft aber mit der Leistung in der US-Präsidentschaftsdebatte

Biden gelang es, einige Schläge zu landen, insbesondere als er Trumps Vorstrafenregister und die Bedrohungen für die Demokratie ansprach. Er nannte Trump einen verurteilten Schwerverbrecher und warf ihm vor, „die Moral eines Straßenkaters“ zu haben. Diese Aussagen waren stark, konnten aber Bidens insgesamt wackelige Rede kaum überschatten.

Der demokratische Stratege Jon Reinish kritisierte Bidens Vorbereitung und bemerkte:

„Das Biden-Team hat noch nie von Espresso oder Tee mit Honig und Zitrone gehört.“

Dieser Kommentar spiegelte eine allgemeinere Besorgnis über Bidens körperliche Vorbereitung auf die Debatte wider.

Demokraten versammeln sich trotz Debattenproblemen hinter Biden

Prominente Demokraten wie die Gouverneurin von Michigan, Gretchen Whitmer, der Gouverneur von Illinois, JB Pritzker, und der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, verteidigten Bidens Leistung. Newsom erklärte:

„Auf jeden Fall, er ist unser Kandidat. Daran hat sich heute Abend nichts geändert.“

Vizepräsidentin Kamala Harris räumte zwar einen langsamen Start ein, lobte aber Bidens Finish. Biden gewann etwa 50 Minuten nach Beginn der Debatte an Boden, als er Trumps frühere Aussagen zu Vergeltung und Steuersenkungen ansprach. Er attackierte auch die Haltung der Republikaner zu Social Security und Medicare.

Wählerreaktionen und zukünftige Auswirkungen

In der öffentlichen Meinung herrschte erhebliche Besorgnis über Bidens Alter und Fähigkeiten. Einer kürzlich durchgeführten Gallup-Umfrage zufolge sind mehr als drei Viertel der erwachsenen Amerikaner besorgt über Bidens Alter. Die Debatte trug kaum dazu bei, diese Bedenken zu lindern.

Amerikaner sind besorgt über das Alter der Präsidentschaftskandidaten. Quelle: Gallup-Umfrage

Biden verließ die Debatte, um ein nahegelegenes Waffle House aufzusuchen, wo er Reportern erzählte, er habe Halsschmerzen und finde die Debatte mit Trump herausfordernd.

Bemerkenswert war, dass Kryptowährungen in der Debatte nicht erwähnt wurden, obwohl die Kryptowährungsbranche erhebliche Beiträge geleistet hatte. Drei von Kryptowährungen unterstützte Super-PACs sammelten 202,8 Millionen US-Dollar und gaben 93,6 Millionen US-Dollar aus, um die Wahlen 2024 zu beeinflussen.

Laut OpenSecrets hat Fairshake PAC im Wahlzyklus 2024 177,8 Millionen US-Dollar gesammelt und 70,8 Millionen US-Dollar ausgegeben. Der Großteil dieser Mittel wurde verwendet, um Angriffsanzeigen zu finanzieren, die sich gegen Kongresskandidaten richteten.

PAC-Ausgaben im Wahlzyklus 2024. Quelle: OpenSecrets

Zwei weitere verwandte Super PACs, Protect Progress und Defend American Jobs, gaben für die diesjährigen Wahlen zusammen 22,8 Millionen Dollar aus, nachdem sie 25 Millionen Dollar gesammelt hatten.

Zusammen haben die drei Super-PACs den dritthöchsten Betrag aller PACs gesammelt. Sie können unbegrenzte Spenden erhalten, dürfen sich aber nicht direkt mit Kampagnen abstimmen.

Gallup-Umfragen vom letzten Monat zeigen, dass Kryptowährungen für die amerikanischen Wähler kein vorrangiges Anliegen sind. Stattdessen priorisieren die meisten die Wirtschaft, die Inflation, schlechte Regierungsführung und Einwanderung als die wichtigsten Probleme des Landes.

Wichtige Probleme der Amerikaner im Jahr 2024. Quelle: Gallup-Umfrage

Der Beitrag „Biden schwächelt in der jüngsten US-Präsidentschaftsdebatte gegen den pro-Krypto-Befürworter Trump“ erschien zuerst auf CoinChapter.