PANews berichtete am 27. Juni, dass Binance laut Bloomberg Lücken in einem Plan schließt, der es Prime-Brokern auf der Plattform ermöglicht, zusätzliche Einnahmen auf Kosten von Binance zu erzielen. Binance wird ab dem 1. Juli Änderungen an Link Plus vornehmen, um zu verhindern, dass Prime-Broker unzulässige Vorteile aus der Verwaltung institutioneller Kundenkonten ziehen. Der Schritt könnte den Umsatz einiger Broker beeinträchtigen, Binance betont jedoch die Bedeutung der Benutzercompliance und des fairen Wettbewerbs.

Mit der Angelegenheit vertrauten Personen zufolge hatte das Link Plus-System es Prime-Brokern ermöglicht, ihren Kunden unangemessene Gebührenrückerstattungen anzubieten und durch die neunstufige Gebührenstruktur von Binance zusätzliche Einnahmen zu erzielen. VIP-Kunden beschwerten sich darüber, dass das System den Maklern einen unfairen Vorteil verschaffte. Laut Binances Website bietet die höchste Stufe „VIP 9“ extrem niedrige Gebühren für Benutzer mit einem monatlichen Handelsvolumen von mindestens 4 Milliarden US-Dollar. Prime-Broker erreichen dieses Level durch „Bündelung“ von Konten, aber durch die neuen Änderungen werden Kunden direkt an das Level gebunden, das ihrem tatsächlichen Handelsvolumen entspricht, wodurch die Möglichkeit zur Bündelung entfällt, was dazu führen kann, dass einige Broker ihren Top-Status verlieren.

Das in Malta ansässige Krypto-Handelsunternehmen Bequant wendet sich dem Eigenhandel zu, da sich sein Hauptgeschäft auf die Arbitrierung der Gebührenstufen von Binance konzentriert. Darüber hinaus kündigte Binance an, den Missbrauch von Kontofunktionen einzuschränken, um die Fairness der Plattform zu gewährleisten. Dieser Schritt steht jedoch nicht in direktem Zusammenhang mit der Link Plus-Reform.