Originaltext zusammengestellt und zusammengestellt von: Shenchao TechFlow

Moderator: Jason Yanowitz, Gründer von Blockworks; Santiago R Santos, Investor

Gäste: Regan Bozman, Mitbegründer, Lattice Fund; Mike Zajko, Mitbegründer, Lattice Fund;

Podcast-Quelle: Empire

Originaltitel: Why Retail Cant Win |. Regan Mike, Lattice Fund

Sendetermin: 25. Juni 2024

Vorwort

In dieser Folge befassen sich Mike und Regan vom Lattice Fund mit den strukturellen Problemen, die diesen Zyklus prägen. Sie diskutieren, warum Privatanleger Schwierigkeiten haben, signifikante Gewinne zu erzielen, die Entwicklung der Token-Zuteilungsmethoden und die Auswirkungen von Risikokapital auf die Marktdynamik. Das Gespräch verlagerte sich dann auf die neuen Möglichkeiten von DePin und die sich verändernde Landschaft von L1 und L2. Schließlich untersuchen sie die wachsende Bedeutung der Token-Verteilung und des Publikums für neue Blockchain-Projekte.

Die Hauptpunkte sind wie folgt:

  • Der aktuelle Marktzyklus wird eher von makroökonomischen Faktoren als von neuen krypto-nativen Innovationen bestimmt. Dadurch fühlt sich der Markt anders an als zuvor und es mangelt an neuen Anwendungen, die sowohl Privatanleger als auch institutionelle Anleger anziehen könnten.

  • Da Projekte vor öffentlichen Verkäufen höher bewertet werden und viele Projekte Token über Airdrops verteilen, werden potenzielle Gewinne für Privatanleger erheblich reduziert. Diese Veränderung der Marktstruktur macht es für Privatanleger schwierig, durch frühzeitige Investitionen große Renditen zu erzielen.

  • Der FDV begrenzt das Aufwärtspotenzial des Marktes, was dazu führt, dass der Nominalwert der von Privatanlegern erworbenen Token an einen höheren FDV gekoppelt wird, was den Wachstumsraum des Marktes weiter einschränkt.

  • Lattice Fund konzentriert sich auf Anlagestrategien für Projekte im Frühstadium und betont die Vorteile kleiner Teams und Fonds. Sie diskutieren auch, wie man im aktuellen Marktumfeld überleben und erfolgreich sein kann.

  • Zwischen Primär- und Sekundärmärkten besteht ein enormes Liquiditätsinkongruenz, und die Auswirkungen von ETFs auf den Markt und die Wirksamkeit von Airdrops als Marketingstrategie werden diskutiert.

Warum ist dieser Zyklus zu Ende?

  • In diesem Abschnitt diskutieren mehrere Gäste die strukturellen Probleme des aktuellen Kryptomarktzyklus und erklären, warum sich dieser Zyklus anders anfühlt als die vorherigen.

  • Jason stellte zunächst die heutigen Gäste Regan und Mike vor, die Mitbegründer von Lattice Fund.

  • Jason wies darauf hin, dass sich der aktuelle Marktzyklus etwas seltsam anfühlt und wollte einige strukturelle Probleme besprechen, wie z. B. geringe Auflage, hohe vollständig verwässerte Bewertung (FDV) und Token-Verteilung.

  • Regan glaubt, dass der größte Unterschied zwischen diesem Zyklus und früheren darin besteht, dass er eher von makroökonomischen Faktoren als von neuen krypto-nativen Innovationen bestimmt wird. Beispielsweise fehlen bei der Einführung des Bitcoin-ETF und den Makrokapitalzuflüssen des Marktes neue große Innovationen. Obwohl es wie Meme-Coins große Begeisterung gibt, sind sie nicht der Hauptmarkttreiber.

  • Mike fügte hinzu, dass es dem aktuellen Markt an neuen Anwendungen mangele, die Privatanleger und institutionelle Anleger anziehen könnten. In vergangenen Zyklen, wie dem DeFi Summer und dem NFT-Boom, hatten Privatanleger Spaß und Gewinn, indem sie an einer Vielzahl neuer Anwendungen teilnahmen. Heutzutage sind neue Innovationen auf Infrastrukturebene (wie Eigenlayer) für normale Anleger schwer zu verstehen und zu akzeptieren.

  • Jason kam zu dem Schluss, dass die Marktstrukturprobleme des aktuellen Zyklus die Anleger verwirrt und unzufrieden gemacht haben, insbesondere diejenigen, die es gewohnt sind, durch neue Anwendungen und Innovationen Einnahmen zu erzielen.

Warum können Privatanleger kein Geld verdienen?

  • Regan glaubt, dass einige Leute zwar viel Geld mit Memes verdient haben, er aber hauptsächlich über den traditionellen Risikokapital-Token-Markt spricht. Er wies darauf hin, dass Privatanleger in der Vergangenheit durch die Teilnahme an Token-Verkäufen sehr hohe Renditen erzielen konnten, beispielsweise durch die Umwandlung von 20.000 US-Dollar in 500.000 US-Dollar im Solana-ICO. Allerdings werden solche Möglichkeiten mittlerweile knapp.

  • Regan erklärte, dass eine wesentliche Veränderung auf dem aktuellen Markt darin besteht, dass Projekte vor öffentlichen Verkäufen höher bewertet werden und viele Projekte Token überhaupt nicht an die Öffentlichkeit verkaufen, sondern sie über Airdrops verteilen. Dieser Ansatz verringert die potenziellen Renditen von Privatanlegern erheblich. Beispielsweise können Anleger durch die Teilnahme am Airdrop von Eigenlayer möglicherweise nur ihre ursprüngliche Investition verdoppeln, anstatt wie zuvor eine hundertfache Rendite zu erzielen.

  • Mike fügte hinzu, dass dieser strukturelle Wandel im aktuellen Markt es Privatanlegern erschwert, durch frühzeitige Investitionen große Renditen zu erzielen, wie sie es in der Vergangenheit getan haben. In früheren Zyklen konnten Privatanleger Spaß daran haben und von der Teilnahme an verschiedenen neuen Anwendungen und innovativen Projekten profitieren, doch jetzt gibt es weniger Möglichkeiten.

  • Jason erwähnte auch, dass das traditionelle Kapitalmarktmodell darin besteht, einen Börsengang nach mehreren Finanzierungsrunden durchzuführen. Dies ähnelt den aktuellen Veränderungen auf dem Kryptowährungsmarkt und unterscheidet sich stark von denen auf dem Aktienmarkt.

Marktanstiegsgrenze

  • Regan geht davon aus, dass die Pre-Public-Sale-Bewertung (FDV) des aktuellen Projekts höher ist. Dies bedeutet, dass der Nominalwert der von Privatanlegern erhaltenen Token an einen höheren FDV gebunden ist, was das Aufwärtspotenzial des Marktes begrenzt. Wenn beispielsweise ein Projekt an der Börse mit einem FDV von 10 Milliarden US-Dollar notiert wird, ist der Spielraum für einen weiteren Anstieg des Marktes stark eingeschränkt.

  • Jason erwähnte, dass mit dem Wachstum der Branche und der Zunahme der Erfolgsgeschichten immer mehr Gelder in den Markt fließen, was zu immer höheren Bewertungen von Projekten führt, bevor sie an die Börse gehen.

  • Mike fügte außerdem hinzu, dass das derzeitige System eher dem traditionellen Kapitalmarkt ähnelt, an dem eine große Anzahl von Risikokapitalfonds beteiligt ist, was dazu führt, dass Privatanleger weniger Möglichkeiten zur Beteiligung haben.

  • Mike wies darauf hin, dass sich viele Projekte dafür entscheiden, mit einem einzelnen Investor zusammenzuarbeiten, anstatt einen öffentlichen Token-Verkauf durchzuführen, auch um regulatorische Risiken zu vermeiden. Dies schützt zwar die Projektpartei in gewissem Maße, schränkt aber auch die Beteiligungsmöglichkeiten von Privatanlegern ein.

  • Die Diskussionsteilnehmer diskutierten auch, wie dieses Problem gelöst werden kann. Mike schlug vor, dass sich in der Wachstumsphase des Projekts mehr Privatanleger durch öffentliche Token-Verkäufe beteiligen könnten, anstatt sich ausschließlich auf große Risikokapitalfonds zu verlassen.

  • Regan ist der Ansicht, dass Projekte in der Anfangsphase zu einem niedrigeren Wert öffentlich verkauft werden sollten und dass die Höhe der vor dem Verkauf gesammelten Mittel reduziert werden sollte, was der Gemeinschaft mehr Raum für Wachstum geben kann.

Die Strategie des Lattice Fund

  • Mike wies darauf hin, dass, wenn ein Projekt mit einem hohen Wert (z. B. 5 Milliarden oder mehr) gelistet wird, die Frage, wer der zukünftige Käufer ist, von entscheidender Bedeutung ist. Traditionell waren Privatanleger die Hauptkäufer dieser neuen Token, doch derzeit mangelt es am Markt an großen institutionellen Käufern, die diese hochgeschätzten Token erwerben könnten. Selbst wenn kurzfristig hohe Renditen zu erzielen scheinen, kann es daher schwierig sein, den Wert dieser Token auf lange Sicht aufrechtzuerhalten.

  • Regan erklärte, dass die Investitionsstrategie von Lattice darin bestehe, sich auf Projekte im Frühstadium zu konzentrieren. Auf dem aktuellen Markt haben viele große Fonds hohe Mindestinvestitionsbeträge, was es für Jungunternehmer schwierig macht, eine Finanzierung zu erhalten. Lattice hat sich entschieden, in diesem relativ überfüllten Markt zu agieren und sich darauf zu konzentrieren, Start-ups in ihrer Anfangsphase beim Wachstum zu unterstützen, anstatt sich an größeren Projekten zu beteiligen, die bereits mehrere Finanzierungsrunden durchlaufen haben.

  • Regan sagte, Lattice ziehe es vor, seine Teams und Fonds klein zu halten und an seiner eigenen Anlagestrategie festzuhalten. Diese Strategie liefert nicht nur erhebliche Erträge, sondern ermöglicht es dem Team auch, sich auf das zu konzentrieren, was es am besten kann.

  • Abschließend erwähnte Mike, dass aktuelle Unternehmer bei der Einführung von Token immer noch am meisten über rechtliche und Compliance-Fragen besorgt sind. Viele Unternehmer hoffen, eine andere Methode als Airdrops und hochwertige Token mit geringer Auflage zu finden, aber derzeit gibt es keine klare Lösung. Daher bleiben Airdrops trotz der Bereitschaft der Unternehmer, den Status quo zu ändern, mangels regulatorischer Klarheit die vorherrschende Token-Verteilungsstrategie.

diesen Zyklus überleben

  • Mike wies darauf hin, dass es auf dem aktuellen Markt ein großes Liquiditätsinkongruenz zwischen dem Primärmarkt und dem Sekundärmarkt gebe. Viele Projekte haben vor dem Börsengang einen Wert von mehreren Milliarden Dollar erreicht, was zu einem starken Verkaufsdruck führt, wenn Token gelistet werden. Selbst wenn das Projekt selbst wie Arbitrum gut läuft, gibt es immer noch einen Zustrom von Token in den Markt, was zu einem Preisverfall führt.

  • Mike erwähnte, dass Anleger Token intelligenter auswählen müssen und dass das Gesamtwachstum der Branche auch erforderlich sei, um mehr Teilnehmer und Kapitalzuflüsse anzuziehen. Er glaubt, dass das aktuelle Problem hauptsächlich ein strukturelles Ungleichgewicht in den Kapitalströmen ist, das den Markteintritt neuer Teilnehmer und Mittel erfordert, um dieses auszugleichen.

  • Die Diskussionsteilnehmer diskutierten die Auswirkungen von ETFs auf den Markt. Obwohl die Einführung von ETFs als Zeichen für den Einstieg institutioneller Fonds gilt, sind die meisten ETF-Käufer tatsächlich immer noch spontane Kleinanleger. Das bedeutet, dass ETFs zwar den Zugang zu Top-Assets (wie Bitcoin und Ethereum) verbessern, aber nicht unbedingt zu großen Zuflüssen in Mid- und Long-Tail-Assets (wie Token mit niedrigerer Marktkapitalisierung) führen.

  • Regan wies darauf hin, dass sich die Anlagestrategien auf dem aktuellen Markt ändern könnten. In der Vergangenheit kauften Anleger Mainstream-Assets wie Ethereum und investierten dann in andere Altcoins. Aber jetzt, mit dem Aufkommen von L2 und anderen Multiple-Token-Optionen, könnte die Finanzierung stärker verteilt werden. Diese Streuung kann sich auf die Wertentwicklung von Mainstream-Anlagen auswirken, sie kann aber auch mehr Chancen für mittel- und langfristige Anlagen mit sich bringen.

  • Die Diskussionsteilnehmer waren davon überzeugt, dass sich zukünftige Finanzströme von denen in der Vergangenheit unterscheiden könnten. ETFs und andere neue Produkte können das Strömungsmuster des Marktes verändern und es Fonds leichter machen, in Top-Vermögenswerte einzusteigen, und können durch den Vermögenseffekt auch indirekt in andere Vermögenswerte fließen.

Geringer Durchfluss, hoher FDV

  • Mike wies darauf hin, dass in einem Umfeld mit hohem FDV und niedrigem Float fast niemand außer Risikokapital (VCs) von diesem Umfeld profitieren kann. Nachdem VCs in das erste Projekt investiert haben, gehen sie normalerweise zum nächsten Projekt über oder verkaufen ihre Token auf dem Markt. Auch wenn das Projektteam das Produkt ohne eine treue Unterstützerbasis weiter entwickelt und liefert, wird das langfristige Überleben des Projekts gefährdet sein.

  • Regan fügte hinzu, dass die natürlichen Käufer nach der Auflistung eines Tokens in der Regel Privatanleger seien. Allerdings können Airdrops dem Markt viel Kaufnachfrage entziehen. Wer Token für ein Projekt erwerben möchte, hat oft bereits Token durch die Teilnahme an Airdrops erhalten, sodass es unwahrscheinlich ist, dass er bei einem hohen FDV weitere Token kauft. Diese Situation führte zu einer schlechten Marktstruktur, was die Liquiditätsprobleme weiter verschärfte.

  • Er glaubt, dass das Phänomen des niedrigen Floats und des hohen FDV tatsächlich ein „Ablenkungsmanöver“ ist, also eine irreführende Erscheinung. Er wies darauf hin, dass sich das aktuelle Floating-Verhältnis im Vergleich zum vorherigen Zyklus nicht wesentlich verändert habe. Viele erfolgreiche L1-Projekte (wie Solana, AVAX, Near) weisen bei der Börsennotierung eine variable Quote von nicht mehr als 1 % auf. Das eigentliche Problem ist das Missverhältnis zwischen Zu- und Abflüssen, nicht der Float oder das FDV selbst.

  • Jsaon erwähnte, dass eine wichtige Lektion, die sie während ihrer Arbeit bei CoinList gelernt hatten, darin bestand, dass „der Token das Produkt ist“. In Web2-Unternehmen ist die Findung der Produkt-Markt-Passform (Product-Market Fit) der Schlüssel zum Erfolg. Ebenso ist es bei Web3 von entscheidender Bedeutung, eine treue Basis von Benutzern zu finden, die Ihr Token lieben. Erfolgreiche Projekte sind in der Regel solche, die den frühen Mitwirkenden Geld einbringen, die zu treuen Unterstützern des Projekts werden und dabei helfen, die Geschichte des Projekts zu verbreiten.

  • Solana ist eine klassische Erfolgsgeschichte. Obwohl Solana in den Jahren 2019 und 2020 kein Marktliebling war und auch keine nennenswerten Investitionen anzog, bauten sie sich eine treue Anhängerschaft auf, indem sie es frühen Mitwirkenden ermöglichten, Geld zu verdienen. Diese Unterstützer tragen nicht nur zur Förderung des Projekts bei, sondern ziehen auch mehr Entwickler und Benutzer an und fördern so den langfristigen Erfolg des Projekts.

Luftabwurf

  • Jason warf die Frage auf, ob Airdrops aufgegeben werden sollten, da dies die Community auf andere Weise verärgern könnte und diejenigen, die Airdrops gespielt haben, keine Airdrops bekommen.

  • Mike glaubt, dass Airdrops als Marketingstrategie und Methode zur Benutzerakquise wirksam sind, um Menschen bei der Nutzung des Produkts anzuleiten. Allerdings dienen Airdrops derzeit in erster Linie als primäre Strategie für die Token-Verteilung, was möglicherweise nicht ideal ist.

  • Er schlug vor, dass Luftabwürfe Teil eines umfassenderen Instrumentariums und nicht die einzige Strategie sein sollten. Beispielsweise kann ein Punktesystem genutzt werden, um Nutzern zu ermöglichen, sich durch das Sammeln einer bestimmten Anzahl an Punkten für künftige Token-Verkäufe zu qualifizieren.

  • Regan glaubt, dass Token-Verkäufe die logischste Methode sind, um frühen Benutzern und der Community unbegrenzten Raum für Wachstum zu geben. Er wies darauf hin, dass das regulatorische Umfeld in den Vereinigten Staaten zwar eine Herausforderung sei, es aber tatsächlich viele Möglichkeiten gebe, Token-Verkäufe in freundlicheren Gerichtsbarkeiten durchzuführen. Beispielsweise bieten die europäischen MiCA-Vorschriften neue Möglichkeiten für konforme Token-Verkäufe. Er glaubt, dass es ein großer Fehler ist, einfach dem Airdrop-Trend auf dem Markt zu folgen, ohne zu versuchen, Innovationen voranzutreiben.

  • Reagan betonte, dass es in den vergangenen fünf bis sechs Jahren meist zu Wendepunkten für die gesamte Branche kam, als neue Token-Verteilungsmechanismen aufkamen. Beispielsweise haben das Aufkommen von Initial Coin Offerings (ICOs), der Yield Farming von DeFi (Yield Farming) und Depin-Projekten (wie Helium) großes Interesse am Markt geweckt. Er ist davon überzeugt, dass Airdrops bereits seit mehreren Jahren weit verbreitet als Marketingstrategie eingesetzt werden und nun neue Strategien erforderlich sind, um die Aufmerksamkeit des Marktes zu erregen.

  • Mike erwähnte, dass sie, als sie die in der Markteintrittsstrategie erwähnte Punktaktivität sahen, dachten, es handele sich nur um eine grundlegende Operation (Tischeinsätze) und sie müssten eine differenzierte Methode finden. Sie diskutierten Node Sales als eine neue Finanzierungsmethode, bei der Benutzer das Recht zum Betrieb von Nodes vorab erwerben können, um die Dezentralisierung des Netzwerks zu unterstützen.

Einzigartiges GTM und Finanzierung

  • Jason erwähnte Gala und sagte, dass es im letzten Zyklus offenbar ein großer Betrug gewesen sei.

  • Regan meint, es sei schwer, eine klare Aussage zu treffen, aber er erwähnte, dass die Idee, Validierungsdienste im Netzwerk weiterzuverkaufen und die Dezentralisierung zu unterstützen, interessant sei. Mit diesem Ansatz kann es zu einigen regulatorischen Durchbrüchen kommen, die es den Menschen ermöglichen, tatsächlich einen Beitrag zum Netzwerk zu leisten.

  • Mike diskutierte die Idee, Punktekampagnen als Verkaufszugangspunkte zu nutzen. Er ist davon überzeugt, dass dies nicht nur dazu führt, dass sich die Menschen am Verkauf beteiligen, sondern dass es ihnen auch einen Anreiz gibt, während der Punktekampagne Maßnahmen zu ergreifen, um Zugang zum Verkauf zu erhalten. Er hofft, dass jemand diesen Ansatz ausprobieren wird.

  • Jason zog den Vergleich zwischen traditionellen Risikokapitalfonds (wie Startkapitalfonds, Serie A, Serie B usw.) und dem Kryptowährungsmarkt an. Er wies darauf hin, dass es auf dem Kryptomarkt einen Mangel an ähnlichen Spätphasenfonds (wie Serie D, Serie E) gebe.

  • Regan glaubt, dass die beste Strategie für die Wachstumsphase in den letzten vier oder fünf Jahren möglicherweise darin bestand, große Mengen an Token zu kaufen. Er glaubt, dass diese Fonds zwar existieren sollten, aber wenn wir uns ein Token Generation Event (TGE) als ein Unternehmen vorstellen, das in Serie A oder B an die Börse geht, dann sollten Investoren in der Wachstumsphase Token direkt kaufen oder OTC-Transaktionsrunden (OTC) durchführen. Er glaubt nicht, dass es eine große Marktlücke gibt, sodass das Protokollteam eine Serie-D-Finanzierung in Höhe von 75 Millionen US-Dollar benötigen würde.

  • Mike erwähnte, dass Investmentbanken in einem traditionellen IPO-Umfeld ein Konsortium bilden und an vermögende Kunden vermarkten würden. Auf dem Kryptomarkt könnten Wachstumsfonds jedoch irgendwann Token über Airdrops verteilen. Das wirft Fragen auf, wer der nächste Käufer sein wird.

  • Jason erwähnte einen Tweet von Arthur von Defiance, in dem er argumentierte, dass die Mittelbeschaffung durch große VC-Fonds eine wertschöpfende Wirkung auf den Markt haben könnte, es sei denn, sie geben einen erheblichen Teil der gesammelten Mittel für liquide Token aus.

  • Regan glaubt, dass diese Ansicht auch für Risikokapitalfirmen in traditionellen Märkten gilt. Das Problem ist der Mangel an Pre-IPOs oder Zuteilungen liquider Token auf dem Markt, was zu einem strukturellen Missverhältnis zwischen Kapitalzu- und -abflüssen führt. Er glaubt, dass intelligente Allokatoren mehr Mittel in liquide Märkte stecken sollten.

  • Er glaubt auch, dass es für Hedgefonds aufgrund der hohen Marktvolatilität in diesem Umfeld sehr schwierig ist, liquide Mittel zu verwalten. Mit zunehmender Reife der Branche werden jedoch immer mehr LPs (Limited Partners) Krypto-Assets wie Bitcoin in ihre Portfolios aufnehmen, was dazu beitragen wird, das strukturelle Missverhältnis zu beseitigen.

DePin

  • Jason stellte fest, dass Gründer im DePin-Bereich oft keine Krypto-Muttersprachler sind, was diesen Bereich sehr interessant macht. Er erwähnte einige Projekte wie Geodnet und stellte fest, dass sich diese Gründer mehr auf den Token als Schwungrad-Anreizmechanismus als auf den Aufbau von Gemeinschaften und die Erhöhung des Token-Preises konzentrieren.

  • Mike glaubt, dass sich das DePin-Feld in den letzten sechs Monaten verändert hat und immer mehr Krypto-Native begonnen haben, das Feld zu betreten, um schnell Geld zu verdienen. Er nannte ein Beispiel. Die Teammitglieder des Demo-Projekts haben einen Hintergrund in der Automobilindustrie, in Konsenssystemen (Consensys) und in der On-Chain-Analyse (Chainalysis). Diese vielfältige Teamkombination ermöglicht ihnen den Erfolg in der Branche.

  • Er betonte, dass Teams mit Branchenkenntnissen eher Erfolg haben, weil sie Experten im Kryptobereich finden, die ihre Teams ergänzen.

  • Regan sagte, dass sie vom DePin-Bereich sehr begeistert seien und hofften, dass diese Begeisterung dem Publikum vermittelt werden könne. Sie arbeiten seit sieben Jahren an Web-Startups und glauben, dass die aktuellen Probleme bekannt sind, es jedoch wichtiger ist, Lösungen zu finden, als sich über die Marktbedingungen zu beschweren.

  • Regan erwähnte, dass es bei ihrer Investitionsthese immer um Produkte ging, die den Markt oder die Infrastruktur zur Unterstützung dieser Produkte erweitern können. Sie glauben, dass DePin eine der ersten Kategorien ist, die wirklich eine Größenordnung erreicht hat. Sie erwähnten auch einige Anwendungen wie Layer 3 und Galaxy, die zunehmend über eigene Technologie-Stacks verfügen und dadurch einen höheren Wert erzielen.

  • Regan erwähnte einige Projekte wie Blur, die durch vertikale Integration und mehr Infrastruktur mehr Wert erzielen. Sie glauben, dass dieser Trend es Anwendungen ermöglichen wird, in diesem Zyklus neue Preise festzulegen und einen höheren Marktwert zu erzielen.

L1s L2 Panorama

  • Jason erwähnte einige Blockchain-Projekte mit integrierten Vertriebskanälen, wie TON von Telegram und Base von Coinbase. Sie diskutierten, wie diese Projekte bestehende Benutzerbasen nutzen können, um die Blockchain-Einführung voranzutreiben.

  • Mike glaubt, dass Vertriebskanäle als Vorteil immer wichtiger werden. Er erwähnte, dass sie in Projekte wie Layer 3 und Galaxy investiert haben, die für viele Menschen den ersten Kontaktpunkt in die Welt der Kryptowährung darstellen. Er glaubt, dass Projekte mit einer großen Nutzerbasis möglicherweise nicht so technologisch fortgeschritten sind wie andere, aber aufgrund der Vorteile ihrer Vertriebskanäle dennoch erfolgreich sein können.

  • Regan glaubt, dass es mit der Weiterentwicklung technologischer Tools immer einfacher wird, eine eigene Blockchain zu erstellen. Jetzt bewegen sich weitere Innovationen von der rein technischen Ebene hin zur Bildung einzigartiger Benutzergruppen. Er erwähnte auch, dass immer mehr Risikokapitalfinanzierungen eher in Anwendungen als in die Infrastruktur fließen.

  • Regan erklärte, dass ihre Kernstrategie darin besteht, in Projekte im Frühstadium zu investieren und etwa 20 % des Fonds für den Kauf liquider Token auf dem Sekundärmarkt verwendet werden. Sie konzentrieren sich hauptsächlich auf Produkte, die möglicherweise über Token verfügen, da sie glauben, dass hier die größte Chance für die kryptonative Wertschöpfung liegt.

  • Mike sagte, die erste Jahreshälfte sei zwar etwas frustrierend gewesen, da er nicht viele neue Innovationen gesehen habe, er sei aber sehr überrascht gewesen, wie viele neue Gründer in den letzten drei Monaten in den Bereich eingestiegen seien. Seiner Meinung nach verbessert sich der Markt, es entstehen immer mehr interessante Projekte und auch die Qualität der Unternehmer verbessert sich.

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