Wichtige Punkte:

  • Ripple-CEO Brad Garlinghouse glaubt, dass die Regulierungsmaßnahmen von SEC-Vorsitzendem Gary Gensler die Chancen von Präsident Joe Biden negativ beeinflussen könnten.

  • Gensler bekräftigte seine kritische Haltung gegenüber der Kryptoindustrie mit ihren weit verbreiteten Verstößen und seiner Rolle beim Schutz der Anleger.

Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, äußerte Bedenken, dass die Maßnahmen des Vorsitzenden der Securities and Exchange Commission (SEC), Gary Gensler, die Chancen von Präsident Joe Biden bei den kommenden Wahlen im November negativ beeinflussen könnten.

Ripple-CEO warnt: Maßnahmen von SEC-Vorsitzendem Gary Gensler könnten Bidens Wiederwahl beeinflussen

Garlinghouse äußerte seine Ansichten auf der Social-Media-Plattform X und reagierte in einem Bloomberg-Interview vom 25. Juni auf die Bemerkungen des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler.

In dem Interview bekräftigte Gensler seine kritische Haltung gegenüber der Kryptowährungsbranche und bezeichnete sie als stark zentralisiert und weitgehend nicht konform mit bestehenden Vorschriften. Als Beweis für diese Nichteinhaltung führte er die Verurteilung mehrerer prominenter Branchenvertreter an.

Gensler betonte seine Rolle als Wertpapieraufsichtsbeamter und erklärte: „Meine Rolle als Wertpapieraufsichtsbeamter – als Vorsitzender dieser 5.000 Personen starken Behörde, die 120 Billionen Dollar schwere Kapitalmärkte überwacht – besteht darin, auf die Anleger und Emittenten aufzupassen und, wo angebracht, als Polizist auf Streife zu gehen.“

Dies ist nicht das erste Mal, dass derartige Bedenken geäußert wurden. Letzten Monat äußerte sich der Milliardär Mark Cuban ähnlich über Genslers möglichen Einfluss auf Bidens Wiederwahlkampf. Während des Interviews vermied SEC-Vorsitzender Gary Gensler es, direkt über die Wahlen zu sprechen, und konzentrierte sich stattdessen auf seine regulatorischen Aufgaben.

Garlinghouse und Cuban kritisieren den aggressiven Regulierungsansatz der SEC

Genslers Amtszeit bei der SEC, die im April 2021 begann, war von erheblichen Kontroversen innerhalb des Krypto-Bereichs geprägt. Kritiker, darunter Garlinghouse, werfen ihm einen übermäßig aggressiven Regulierungsansatz vor. Unter seiner Führung hat die SEC aufsehenerregende Klagen gegen große Krypto-Unternehmen wie Coinbase, Binance, Kraken und LBRY angestrengt und damit zu dem beigetragen, was viele als eine Strategie der Regulierung durch Durchsetzung wahrnehmen.

Garlinghouse hat Genslers Aussagen über die Kryptoindustrie besonders lautstark verurteilt. Er kritisierte Gensler für seine Kommentare, dass Krypto-Führungskräfte rechtliche Konsequenzen zu erwarten hätten, und warf ihm Heuchelei vor, wobei er auf Genslers vermeintliche Nachsicht gegenüber FTX und dessen ehemaligem CEO Sam Bankman-Fried verwies.

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